Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik (BioVT)

Aktuelles

Kinderferienprogramm der TUK: Kleine Nachwuchsforscher:innen zu Gast bei der BioVT

Im Rahmen des Kinderferienprogramms der TUK waren 26 kleine Nachwuchsforscher:innen am 23.02.22 zu Gast bei der BioVT. Gemeinsam gingen wir der Frage „Welche Farbe hat ein grünes Blatt?“ auf die Spur. „Ist doch eigentlich logisch“, sollte man meinen, oder? Aber woher kommen denn die vielen bunten Farben im Herbstlaub? Wir stellten schnell fest, dass diese Frage nicht mittels einer Lupe beantwortet werden kann. Während eines kleinen Vortrags hörten die Kinder daher von einem Herrn Tswett, der vor über 100 Jahren eine Methode namens „Chromatographie“ erfunden hat. Mit dieser Methode war es Herrn Tswett möglich, Blattfarbstoffe voneinander zu trennen. Da sich diese Methode auch gut mit Alltagsgegenständen durchführen lässt, waren nun die Kinder an der Reihe, die Blattfarbstoffe von frischem Spinat sichtbar zu machen.

Da jede Forscherin und jeder Forscher auch eine ordentliche Ausrüstung braucht, schlüpften die Kinder zuerst begeistert in Laborkittel und Schutzhandschuhe. Anschließend wurden Begriffe wie „mörsern“, „pipettieren“, „extrahieren“ und „filtrieren“ durch ‚Selbermachen‘ greifbar und nach einiger Zeit konnten die Kinder die eigentliche Chromatografie starten, indem sie ein Stück Tafelkreide in das selbst hergestellte Spinatextrakt stellten. Dann hieß es warten. Doch es war keine Zeit für Langeweile. Während die grüne Flüssigkeit langsam die Kreide hochwanderte, lernten die Kinder noch eine andere Art der Chromatographie kennen. Diesmal ging es darum herauszufinden, ob es sich bei Filzstiftfarben um reine Farben handelt, oder ob sie aus mehreren Farben zusammengesetzt sind.  Für diesen Versuch wurden neben den zu untersuchenden Filzstiften nur zwei runde Filterpapiere und ein Becherglas mit Wasser benötigt. Das Ergebnis dieses Versuchs war ebenso beeindruckend, wie das Resultat beim Versuch mit den Blattfarbstoffen: Das Filterpapier zeigte ein buntes Muster aus Farben, die eigentlich gar nicht aufgemalt wurden und bei der Tafelkreide ließen sich mehrere Schichten mit verschiedenen Grüntönen und auch einer gelben Schicht erkennen. Die Kreide mit den getrennten Blattfarbstoffen und das bunte Filterpapier durften im Anschluss natürlich mit nach Hause genommen werden. Und eine Aussage bei der Verabschiedung der Kinder lässt auf zukünftigen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs hoffen: „Danke, das hat Spaß gemacht!“

Viele weitere Informationen rund um das Thema „Experimente in der Schule“ sind auf unserer Seite für Schüler*innen und Lehrerkräfte zu finden.

 

Archiv

Zum Seitenanfang