Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik (BioVT)

Aktuelles

iLAB-Sommerferienkurs von BioVT und MEGT

Zum Abschluss der Sommerferien konnten Schüler*innen der 10.-13. Jahrgangsstufe noch einmal eine besondere Reise antreten: Eine Reise in die Welt von Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Diesem vielversprechenden Angebot des Lehrgebiets BioVT und des Lehrstuhls MEGT sind am 31.08.2022 Schülerinnen und Schüler gefolgt. Dabei gab es zu Beginn neben einer Vorstellung der Forschungsschwerpunkte in den beiden Arbeitsgruppen auch Informationen zu den Studiengängen im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Danach durften die Schüler*innen selbst tätig werden. In verschiedenen Workshops konnten sie einen Einblick in die aktuelle Forschung gewinnen und dabei auch selbst experimentieren.

Im Themenfeld „Maschinenbau“ hörten sie zum einen, wie der Maschinenbau die Energiewende vorantreibt. Dabei bauten sie selbst eine Dynamomaschine und brachten damit eine Lampe zum Leuchten. In einem weiteren Workshop beschäftigten sie sich mit der digitalen Produktentwicklung. Hier zeichneten sie mit einem CAD-Programm einen 3D-Hubschrauber anhand eines zuvor gebauten Modells aus Klemmbausteinen.

Im Bereich der Bioverfahrenstechnik gab einer der Workshops einen Einblick in die moderne Pflanzenzüchtung. Dabei führten die Schüler*innen selbständig die Arbeitsschritte zum Anlegen eines Kallus aus einer Basilikumpflanze durch. Außerdem konnten Basilikumkalluszellen unter der Cleanbench umgesetzt und der Chlorophyllgehalt in den Zellen photometrisch bestimmt werden. Gelegenheit gab es auch, ein brandaktuelles Thema näher zu beleuchten. In einem Vortrag erfuhren die Schüler*innen wie die Einleitung giftiger Stoffe in einen Fluss, sinkende Wasserpegel, hohe Salzkonzentrationen und die Bildung giftiger Algen zusammenhängen und zum Fischsterben in der Oder geführt haben könnten. Mitgebrachte Gewässerproben wurden von den Schüler*innen anschließend photometrisch auf ihren Nitritgehalt untersucht. Ebenso konnten die Teilnehmer*innen auch die Konzentration einer im Labor kultivierten Mikroalge photometrisch bestimmen. Dabei erfuhren sie auch, dass Algen nicht nur, wie im Fall des Fischsterbens in der Oder, zur Plage werden können, sondern dass ein großes, zum Teil noch zu erforschendes Potenzial in den Mikroorganismen steckt. So spielen Algen bereits heute schon eine bedeutende Rolle im Bereich der Nahrungsmittel- und Kosmetikproduktion, der Pharmazie und der Medizin und auch bei der Produktion von Biotreibstoff als nachhaltige Energiequelle sind sie Bestandteil der Forschung.

Neben den Workshops versprach das Programm den Schüler*innen auch einen Einblick in das Leben an der TUK. Daher war ein Programmpunkt das gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Zudem gab es eine Campusführung, die in Form einer digitalen Schnitzeljagd u.a. in den größten und in den kleinsten Hörsaal der Uni und in den Hängemattenpark führte. Außerdem leitete sie in  Labore der BioVT und die Hallen des Lehrstuhl MEGT, wo es Interessantes zu hören und zu sehen gab. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen zeigen, dass solche Veranstaltungen einen positiven Eindruck hinterlassen und einen Blick in Studienangebote erlauben, von denen die Schüler*innen zuvor noch nicht gehört haben.

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