Lehrstuhl für Werkstoffkunde (WKK)

SPP 1640 - Erzeugung von Al/Mg-Hybridverbunden durch ultraschallunterstütztes Rührreibschweißen sowie Beschreibung der mechanischen Eigenschaften, der Mikrostruktur und des Korrosionsverhaltens der Verbunde

Nahezu nur Hybridbauweisen ermöglichen die Vorteile geeigneter Werkstoffe in einer Komponente zu vereinen. Schmelzschweißbare aber artfremde Werkstoffe besitzen oftmals stark unterschiedliche Schmelzbereiche. Ferner können unerwünschte Mischphasen in der Fügezone zumeist nicht vermieden werden, die die Verbundfestigkeiten der Hybridverbunde erheblich reduzieren. FSW ermöglicht ein Fügen durch plastische Deformation in fester Phase. Um eigenschaftsmindernde Effekte durch mögliche Sprödphasen zu minimieren und die Mikrostruktur des Fügebereichs zu verbessern, wird Leistungsultraschall in die Schweißzone zeitgleich eingebracht. Um die entstandenen Verbunde qualitativ zu beurteilen, werden quasistatische, zyklische sowie zerstörungsfreie Untersuchungen durchgeführt. Ferner tragen detaillierte Analysen zum Verständnis der sich ausbildenden Mikrostruktur bei. Um die besondere Problematik der Korrosion bei Mischverbunden zu verstehen, sind integrale und ortsaufgelöste Untersuchungen vorgesehen.

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