Lehrstuhl für Werkstoffkunde (WKK)

Hybride Werkstoffsysteme

Charakterisierung des Ermüdungsverhaltens von Mg/Mg-FSW- sowie Mg/Al-FSW-Verbunden unter besonderer Berücksichtigung korrosiver Einflüsse (abgeschlossen)

Zur Herstellung von Bauteilen aus Leichtmetallen müssen leistungsfähige Schweißverfahren zur Verfügung stehen. Hierbei hat sich das Rührreibschweißen (Friction Stir Welding bzw. FSW) als besonders geeignet erwiesen. Ziel des aktuellen Forschungsvorhabens ist es, die besondere Leistungsfähigkeit des FSW-Prozesses an den für die Fahrzeugindustrie relevanten Mg-Gusslegierungen MRI 153M und MRI 230D nachzuweisen. Weiterhin werden artfremde Verbunde zwischen der Legierung AZ91 im druckgegossenen Zustand und gewalzten AlMg3Mn Aluminiumplatten, die ein höheres Kontaktkorrosionspotential aufweisen, betrachtet.

In Wechselverformungsversuchen sollen mechanische Spannung-Dehnung-Hysteresismessungen sowie thermometrische und resistometrische Messverfahren zur Bewertung des Ermüdungsverhaltens dieser Mg-Gusslegierungen und der erzeugten FSW-Verbunde angewendet werden. Einen weiteren wichtigen Aspekt der Untersuchungen stellt die detaillierte Betrachtung des Korrosionsverhaltens der rührreibgeschweißten Verbunde bei verschiedenen Beanspruchungszuständen dar. Die Bewertung der Mikrostruktur der Ausgangswerkstoffe sowie der Schweißzone erfolgt u.a. durch licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen.

 

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1168: „Erweiterung der Einsatzgrenzen von Magnesiumlegierungen“ gefördert

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