Die Entwicklung und Anwendung neuer Methoden und Sensoren ist für die Verfahrenstechnik unentbehrlich, um umfangreiche Informationen über Trenn- und Reaktionsprozesse zu erhalten. Die Menge der Prozessinformation sowie deren schnelle und sinnvolle Analyse werden entscheidend zu einer effizienten Fahrweise bestehender und künftiger Anlagen beitragen.

Wir freuen uns daher außerordentlich, dass Jonas Schulz ein Max-Buchner-Forschungsstipendium erhalten hat, dass es dem LRF erlaubt eine neue Methodik im verfahrenstechnischen Kontext zu erproben. 

Konkret geht es hier um die Anwendung einer plenoptischen Kamera (auch Lichtfeldkamera) zur Analyse der Fluiddynamik im Apparat. Durch ein Array aus Mikrolinsen, welches dem Sensor vorgeschaltet ist, erlauben diese, auch als plenoptische Kamera bekannten Messsysteme, die dreidimensionale Aufnahme der Strömungssituation bei vergleichsweise kompaktem Abmaß. 

Der Einsatz dieser Technik wird bspw. bereits in der Chipprüfung oder dem autonomen Fahren erprobt. Der LRF wird hier einen Aufschlag für die Verfahrenstechnik setzen und freut sich auf das Anlaufen der ersten Arbeiten.