Institute of Materials Science and Engineering

Research area: Joining and ultra sonic technology

Ultraschallschw. von Leichtmetall-Mischverbunden: Charakterisierung des Fügeprozesses, Untersuchung der Bindungsvorgänge und der mechanischen Eigenschaften

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Metall-Ultraschalltorsionsschweiß-technik für Al- und Ti-Legierungen grundlagenorientiert untersucht und weiter-entwickelt werden. Ein wesentliches Ziel ist die Untersuchung der Bindungsvorgänge, die für die mit dem Ultraschallschweißen erreichbaren Verbundfestigkeiten ausschlaggebend sind. Hierbei sind insbesondere die grundsätzlich möglichen Vorgänge während der Verbindungsbildung wie Diffusion, Mischkristallbildung, Beseitigung von Passivierungsschichten und die damit verbundenen atomaren Wechselwirkungen der Leichtmetalle mittels Elektronenmikroskopie und hochauf-lösender Spektroskopie zu bestätigen oder zu widerlegen.

Neben Al/Al- und Ti/Ti-Verbunden sollen in dem Forschungsvorhaben erstmalig auch ultraschallgeschweißte Mischverbindungen zwischen diesen beiden Leichtmetallen realisiert und detailliert untersucht werden. Dies erfordert zunächst umfangreiche Untersuchungen zur Prozessbeherrschung sowie zur Prozessstabilität. Neben der Ermittlung geeigneter Prozessparameter unter Nutzung moderner statistischer Versuchsmethoden sollen die wesentlichen kinematischen, energetischen, elektrischen und thermischen Prozessgrößen hochaufgelöst während des Fügeprozesses ermittelt und unmittelbar als Qualitätskriterium genutzt werden.

Für den zukünftigen Einsatz ultraschallgeschweißter Leichtmetall-Mischverbunde ist die Kenntnis insbesondere der zyklischen Eigenschaften der Verbunde unabdingbar und kann ferner zur Identifikation möglicher Schwachstellen im Fügezonenbereich genutzt werden. Zur Charakterisierung der zyklischen Eigenschaften der ultraschall-geschweißten Verbunde sollen in Ermüdungsversuchen erstmalig hochempfindliche resistometrische Messverfahren auf ultraschallgeschweißte Metallverbunde angewandt werden, um frühzeitig Ermüdungsschäden zu erkennen.

 

Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Nachwuchsakademie „Moderne Probleme der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ gefördert

Auskünfte erteilt:
Dr. F. Balle
Phone:  +49 631 - 205 - 3942
Fax:  +49 631 - 205 - 2137
E-Mail: balle(at)mv.uni-kl.de
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